In unserem Fachpflegeheim leben Menschen mit einer demenziellen Erkrankung. Um den Alltag für sie so angenehm wie möglich zu gestalten, unterstützen wir folgende Verhaltensweisen:
Es kann alles angefasst und hin und her getragen werden.
Unsere Bewohner wollen immer etwas zu tun haben.
Es hängen einige Bilder schief.
Manche Bewohner fassen die Bilder eben gerne an.
Die Möbelstücke (Stühle, Sessel, Tische) sind oft nicht an ihrem Platz.
Unsere Bewohner haben ihren eigenen Ordnungssinn. In meinem zu Hause bestimme ich selbst. Für die Menschen, die hier wohnen, ergibt das einen Sinn.
„Mein“ und „Dein“ ist nicht so wichtig.
Gekennzeichnetes Eigentum können wir jederzeit unseren Bewohnern wieder zuordnen.
Das Wandern ist des Müllers Lust.
Unsere Bewohner brauchen viel Bewegung und können daher Tag und Nacht im Wohnbereich spazieren gehen.
Die Schränke sind nicht aufgeräumt.
Unsere Bewohner räumen gerne. Viele haben das schließlich ihr ganzes Leben getan.
Die Kleidungsstücke passen nicht zusammen, aber ich habe mich alleine angezogen. Meine Kleidung ist manchmal etwas schmutzig, aber ich habe alleine gegessen.
Wir unterstützen unsere Bewohner in ihrer noch vorhandenen Selbständigkeit.
In Handtaschen und Koffern kann man „Gefundenes“ gut transportieren.
Unsere Bewohner fühlen sich mit einer Tasche sehr wohl.
Mein Bett ist besetzt.
Das macht doch nichts. Für unsere Bewohner ist jedes Bett ein Platz zum Ausruhen.
In Gemeinschaft schläft es sich auch im Sitzen gut.
Ein Nickerchen unserer Bewohner ist ein Ausdruck von Wohlbefinden.
Ich brauche soziale Kontakte und fühle mich sehr wohl bei Berührungen.
Viele unserer Bewohner fühlen sich sehr wohl bei Körperkontakten. Oft reicht es aus, neben einem Menschen zu sitzen und dessen Hand zu halten. Auch das ist sinnvolle Beschäftigung.